6. Dezember

Wenn nichts mehr geht

Mit fortschreitender Nüchternheit spürten wir, dass Gott selbst die beste Kraftquelle für unsere innere Festigkeit war. Wir erfuhren, dass es uns guttat, uns auf seine vollkommene Gerechtigkeit, Vergebung und Liebe zu verlassen. Hier fanden wir Hilfe, wo nichts anderes half. Wenn wir uns vollkommen auf Gott verließen, konnten wir schwerlich unseren Mitmenschen gegenüber Gott spielen – und es drängte uns auch nicht mehr, uns allein auf den Schutz anderer Menschen zu verlassen.

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 111

Nach meiner Erfahrung gibt es, wenn alle menschlichen Hilfsmittel anscheinend versagt haben, doch immer einen, der mich nie verlässt. Mehr noch: ER ist immer da, um meine Freude zu teilen, mich auf den rechten Weg zu bringen und jemand zu sein, dem ich mich anvertrauen kann, wenn es niemanden anderen gibt. Während durch menschliches Bemühen mein Wohlbefinden und Glück vermehrt oder verringert werden kann, kann nur Gott mich so liebevoll nähren wie ich es für meine tägliche, geistige Gesundheit brauche.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
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