1. April

Ein Blick nach innen

Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 39

Der Vierte Schritt ist ein energisches und gewissenhaftes Bestreben zu entdecken, welche offenen Posten wir hatten und haben. Ich möchte genau herausfinden, wie, wann und wo meine natürlichen Wünsche mich in die Irre geführt haben. Ich möchte das Elend voll und ganz sehen, das dadurch bei anderen und mir verursacht wurde. Indem ich meine emotionalen Fehlbildungen aufdecke, kann ich mich aufmachen, sie zu korrigieren. Ohne bereitwilligen und steten Einsatz kann es kaum Nüchternheit und Zufriedenheit für mich geben. Um widersprüchliche Gefühle aufzulösen, muss ich ein starkes und hilfreiches Gespür für mich selbst haben. Diese Erkenntnis kommt nicht über Nacht und Selbsterkenntnis ist für niemanden von Dauer. Jeder hat die Fähigkeit zu Wachstum und Selbsterkenntnis, wenn er sich nur ehrlich mit der Wirklichkeit auseinandersetzt. Wenn ich Problemen nicht aus dem Weg gehe, sondern sie direkt angehe, und jedes Mal versuche, sie zu lösen, werden sie immer weniger und weniger.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
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