27. Januar

Freiheit von Schuld

Soweit es sich um andere Menschen handelte, mussten wir das Wort „Vorwurf“ aus unserem Reden und Denken streichen.

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 45

Wenn ich bereit werde, meine eigene Machtlosigkeit zu akzeptieren, beginne ich zu begreifen, dass es ein Egotrip zurück in die Hoffnungslosigkeit sein kann, mir selbst die Schuld an allen Schwierigkeiten in meinem Leben zu geben. Es wird mir möglich, solche Einstellungen, die meine Genesung behindern, zu ändern, indem ich um Hilfe bitte und mich in die Botschaften vertiefe, die in den Schritten und Traditionen enthalten sind. Bevor ich zu AA kam, hatte ich ein solches Verlangen nach Anerkennung durch Leute in einflussreichen Positionen, dass ich bereit war, mich und andere zu opfern, um in der Welt Fuß zu fassen. Ich scheiterte ständig. Im Programm finde ich wahre Freunde, die mich lieben, verstehen und denen etwas daran liegt, mir dabei zu helfen, die Wahrheit über mich herauszufinden. Mit Hilfe der Zwölf Schritte ist es mir möglich, ein besseres Leben aufzubauen, das frei von Schuld und dem Bedürfnis nach Selbstrechtfertigung ist.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
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